Parneíba – Die Kombi-Tour

Aus Zwei mach eins und spar dabei!

Für gestern war der Plan die Mangroventour zu machen. Ein Boot, ein 115 PS Außenboarder, ein “Pilot” = ein Festpreis ! IMG_2851IMG_2852

Der Festpreis, wird durch die Anzahl der Teilnehmer geteilt. Teilnehmer: die einen hatten Angst, den anderen waren die Mücken unheimlich, dem nächsten war es zu dunkel, usw. ….meine Befürchtung das es ein Touristennepp wird, waren schlagartig zerstreut….Ergebnis: ein Festpreis und der Kahn war unser! Da es ab 18.30 Uhr dunkel wird, war die Idee schnell geboren…. die Mangroventour mit der Nacht-Safari zu verbinden. Perfekt.

Der Rio Parneíba  ist ungefähr 3x so breit wie die Elbe bei Hochwasser inkl. diverse Nebenarme verschiedener Größen. Der 115 PS Außenboarder  hat beim Uferwechsel gute Dienste geleistet, allerding könnte er wenn es darauf an kam, auch schnurren wie ein Kätzchen und das Boot im Schleichgang an das gewünschte Fotomotiv heranbringen. IMG_2668IMG_2670IMG_2679IMG_2682…. vorbei geht es an Dünen, Mangroven, großen Booten, kleinen Booten und einer sauberhaften Kulisse mit einer erschlagenden Artenvielfalt  von Flora und Fauna.  IMG_2622IMG_2625IMG_2627IMG_2631IMG_2633IMG_2640IMG_2642IMG_2645IMG_2648IMG_2650IMG_2652IMG_2654

Da man die Tierwelt hier nicht touristisch vor die Nase gesetzt bekommt, bekommt man auch nur das vor die Linse, was man entdeckt und das auch nur so gut, wie die Technik ist. Mit Hilfe der geschulten Augen unseres Guide ist es dann doch gelungen, den einen oder anderen Abschuss zu tätigen, wenn auch ab und an blind, da mit bloßem Auge das Ziel nicht identifizierbar war. Einziger Anhaltspunkt war die portugiesische Bezeichnung bzw. die Rufe, Größe des Ziels.Anum1Brüllaffen1Brüllaffen2Brüllaffen3Brüllaffen4

Die folgenden Kollegen hätte ich nie selbst entdeckt.Leguan 1Leguan2Leguan3Leguan4  …. und zu den kleinen Rotznasen muss man ja nix mehr sagen…. die Neugier trieb sie immer dicht, allerdings hat es auch eine halbe Stunde gedauert und ich hatte schon diverse Fotos von Schatten in den Baumkronen gemacht.

IMG_2759IMG_2761IMG_2766IMG_2767IMG_2770IMG_2779IMG_2781IMG_2783IMG_2789IMG_2793IMG_2794IMG_2804IMG_2812…. es fällt einem schwer, sich bei diesen Bilder loszureißen, aber es geht ja noch weiter…und langsam setzt die Dämmerung ein unsere weitere Fahrt führt uns durch weitere naturbelassende Seitenarme, mit vielen optischen Highlights IMG_2702 IMG_2724IMG_2728IMG_2730IMG_2737…. nach diesem Bild kommen wir um einen Biegung und wir entdecken eine Frau die in einem hellblauen Anorak auf einem Baum sitzt, ca. 500 m vom Fluss entfernt, ich war dermaßen irritiert, dass ich überhaupt nicht daran gedacht habe, die Kamera hochzureißen. Eher hatte ich an meiner Wahrnehmungsfähigkeit gezweifelt, obwohl ich hier keinen Alkohol trinke und sonstige Substanzen auch keinen Weg in meinem Körper finden, glaube ich jedenfalls….Beruhigt hat mich, dass Vitor das selbe Bild gesehen hat. Also wurde sofort unser Pilot/Guide befragt. Die Antwort: … die Frau jagt Wasserschweine…äh… im hellblauen Anorak auf dem Baum sitzend, in der Hoffnung, dass das Wasserschwein sich bei dem Anblick totlacht oder den Verstand verliert und Selbstmord begeht ??????????????????????….angeblich soll die Frau eine Falle unter dem Baum aufgestellt haben und damit die Wasserschweine sie nicht sehen, sitzt sie auf dem Baum…. mmmhhh, irritiert wie ich war, habe ich tatsächlich noch die Frage gestellt, ob das legal sei… grins

…. und es wurde nicht Nacht sondern dunkel, so dunkel das der Restlichtverwerter de r Kamera langsam Schwierigkeiten bekam und der eingebaute Blitz mit der Ausleuchtung völlig überfordert war. Stativ hätte im wackelndem auch kein Erfolg gebracht bei einer Verschlusszeit von 3-5 Sekunden. IMG_2824IMG_2825IMG_2826IMG_2827 …. aber Nachtsafari ist Nachtsafari auch bei Dunkelheit, entscheidender Vorteil, um so dunkler, um so weniger Mücken…..allerdings auch nix mehr zu fotografieren, mit der vorhandenen Technik…. oder doch… na dazu später mehr…

Bemerkenswert war, wie unser Pilot den Weg zurück gefunden hat, ich für meinen Teil hatte komplett den Überblick verloren. Bei voller Fahrt orientierte er sich an Bäumen, umschiffte Hindernisse, wie Bäume und Sandbänke und fand in einer schwarzen Wand Einfahrten zu Seitenarmen.

… und dort begaben wir uns erneut auf die Jagd nach Schlangen und Kaimanen…. das ich so etwas wie ein Foto frei Hand  hinbekommen würde, hätte ich im Leben nicht gedacht. Während der Verschlusszeit die Luft anhalten, versuchen das Boot mit einem tiefen “OOOmmm” ruhig zuhalten und das Restlicht der Taschenlampe zu nutzen.

Und seht selbst: IMG_2835IMG_2836IMG_2840IMG_2841IMG_2842IMG_2844IMG_2846

Bis zur nächsten Tour

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