Nachtrag zum vorigen Beitrag:
Ich habe Vitor versprochen, dass ich nicht berichten werde, wie er geschrien hat, als auf der Nacht-Safari eine winzige Spinne ins Bott gefallen ist. Versprochen ist versprochen, deshalb werde ich den Vorfall mit keiner Silbe erwähnen… lach
Allerdings muss ich erwähnen, wie er gestern am Fluss beim Versuch in Flip Flops auf KEINE Schlange zu treten, einen auf seinen Kopf gesprungenen Leguan zusammen gebrüllt hat. Der Leguan war so beeindruckt, dass er direkt wieder auf seinen Baum gesprungen ist.
Klar, ich habe auch ein riesen Schrecken bekommen, die Übung hätte ja auch ins Auge gehen können. Was lernen wir daraus: Egal was Du für ein toller Kerl bist, dringe niemals in das Revier eines männlichen Leguan ein.
Für alle Gartenteichbesitzer hier noch einen Blick auf die blühende Wasserhyazinthen.
Nun zurück zum Thema, wir hatten einen Plan…. oder so. Es war gestern geplant, vormittags ein wenig in die Stadt zu gehen und über die Märkte zu schlendern, dann eine Siesta und ab 15 Uhr mit dem Boot zu den Kolonien der Guará und die Rückkehr der Vögel zu ihren Brutplätzen zu beobachten. Tja planen kann man eine Menge, Blöd nur wenn das Reisebüro (Transfer und Tour) vergisst aus der Mittagsruhe zu erwachen bzw. eher damit beschäftigt ist, sich selbst zu feiern. Somit wurde aus dem Ausflug nichts. Ärgerlich ist es natürlich um die Wartezeit für nix, Am Abend sind wir dann wieder zum Fluss und haben bei Livemusik mit Blick auf dem Fluss vor einem alten Kontor Haus uns den Magen vollgeschlagen. Viel mehr gibt es von diesem Tag eigentlich nicht zu berichten.
Der heutige Tag begann dann mal ohne Strom. In der Nacht hat sich einen Laterne umgelegt, diese fungieren hier auch als Leitungsmasten für Strom, Telefon und Internet. Glücklicherweise wird hier mit Gas gekocht und somit stand einem ausgiebigen Frühstück nix im Wege.
Der Eigentümer der Vila Parnaíba ist auch zufällig der Inhaber des Reisebüros, welches uns gestern versetzt hat. Er behauptet steif und fest. Wir hätten nicht gebucht! Selbst seine eigenen Angestellten wiedersprachen ihm und behaupteten das Gegenteil. Worte des Bedauern oder gar eine Entschuldigung ist anscheinend nicht was einem “stolzer Brasilianer” in den Sinn kommt.
Wir beschlossen abzureisen und die restliche Wartezeit auf dem Flughafen zu verbringen, Dort gibt es wenigsten Strom und Internet. Erstaunlicherweise hat der “stolze Brasilianer” uns persönlich gefahren. Die Stimmung im Wagen war recht unterkühlt, was nicht an der Klimaanlage lag. … und siehe da, zum Abschied hat er so etwas wie eine Entschuldigung inkl, Daumen hoch gemurmelt.
Auch solche Erlebnisse gehören zu einer brasilianischen Individualreise und sollten einen nicht zu sehr ärgern. Nächstes Ziel, neues Glück… oder so
Brasilianische Motivation, angesprüht an eine Häuserwand: “ Um so größer dein Neid ist, um so höher ist die Geschwindigkeit deines Erfolges” ….. bietet auch eine menge Raum für Diskussionen, jedenfalls der Ansatz…
…. und hier noch ein paar unkommentierte Fotos.
….. nach einer quälenden Anreise bzw. Absitzen über/auf 3 verschiedenen sogenannten internationalen Flughäfen sind wir gestern Abend in Recife angekommen….
Mal sehen was und hier erwartetet….. hier einmal ein Blick nach vorn und hinten raus:
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